Potenziere Deine Konversion auf Amazon
Jeder im Marketing kennt sie, die mystische Konversionsrate, doch viele Autoren scheinen sie schlichtweg zu ignorieren. Wenn Du Dich nicht um Deine Konversionsrate kümmerst, dann nützen Dir auch keine Heerschaare an Besuchern oder das beste Buch etwas. Was am Ende des Tages zählt, ist, dass diese auch konvertieren. Was genau ist die Konversionsrate, welchen Einfluss hat sie auf Deine Buchverkäufe und wir kannst Du sie verbessern?
Was bedeutet Konversion?
Konversion kommt aus dem Englischen (to convert) und bedeutet so viel wie „umwandeln“ oder „verwandeln“. Was genau wird umgewandelt? Meistens ist die Rede von einem Besucher Deiner Produktseite, der sich in einen Käufer Deines Produktes, also Buchs, verwandelt (allgemeine Konversionsrate). Doch auf dem Weg vom einfachen Internetsurfer bis hin zum Fan und Fürsprecher gibt es viele Stellen, an denen jemand für Dich konvertieren kann. Die allgemeine Konversionsrate definiert sich durch die Anzahl der Menschen, die Dein Produkt kaufen, geteilt durch die Anzahl derer, die Deine Produktseite aufgerufen haben. Konversionsrate = Verkäufe / Traffic Anders herum ausgedrückt, definieren sich Deine Verkäufe durch die Konversionsrate: Verkäufe = Traffic * Konversionsrate Die Konversionsrate gibt also Aufschluss darüber, wie viel Prozent der Menschen, die Deine Produktseite aufgerufen haben, auch gekauft haben. Für alle anderen Konversionen gibt die Konversionsrate immer die Prozentzahl derer an, die von einer Stufe in eine andere konvertieren. Grundsätzlich ist erst einmal jeder Internetsurfer ein Fremder für uns. Erst wenn er in unseren Shop oder auf unsere Homepage, in diesem Fall Amazon, kommt, wird er zum Besucher. Amazon selbst kümmert sich um diese erste Konversion. Im Amazon-Shop selbst liegt es dann an den verschiedenen Konversionsfaktoren, die dazu führen, dass ein Amazon-Besucher zu einem Interessenten unserer Bücher wird. Diese können wir sehr wohl beeinflussen (siehe Konversion 2 in Grafik). Haben wir selbst eine Traffic-Quelle, wie zum Beispiel eine eigene Homepage, dann können wir von dort auf unsere Produktseite auf Amazon verlinken (Konversion1+2). Über zusätzlichen Traffic freut sich Amazon immer sehr und belohnt dies auch, indem Dir mithilfe des Amazon-Algorithmus‘ zusätzliche Sichtbarkeit zuteilwird. Befindet sich der Besucher erst einmal auf unserer Produktseite, dann ist er mittlerweile zu einem Interessenten geworden. Mit den verschiedenen Konversionsfaktoren auf unserer Produktseite haben wir hier die Möglichkeit, die Konversion von Interessent in Kunde zu erhöhen (Konversion 3). Unser endgültiges Ziel sollte jedoch nicht nur sein, viele Produkte zu verkaufen, sondern die Kunden anschließend an uns zu binden. Schaffen wir dies, werden sie zu wahren Fans und Fürsprechern (Konversion 4). Sie verhelfen uns mit Mund-zu-Mund Propaganda und anderweitiger Unterstützung zu wahrhaftiger Präsenz und organischen Käufen weit in die Zukunft.
Welche Konversionsfaktoren gibt es?
Je nachdem, welche Konversionsrate Du verbessern möchtest, gibt es verschiedenen Stellschrauben, mit denen wir die Konversionsrate beeinflussen können. Wir fokussieren uns in diesem Artikel vor allem auf die Konversion 2 und 3 aus Grafik 1 (in Grafik 2 als Konversion A und B dargestellt). Wie wird ein regulärer Amazon-Besucher also zu einem Interessenten für Deine Bücher? Es gibt drei Hauptwege, wie ein Besucher auf Deine Produktseite gelangen kann:
- Über die Amazon Suche Der Besucher gibt einen Suchbegriff in die Amazon Suchleiste ein und es werden vom Amazon Algorithmus verschiedene Ergebnisse angezeigt, die der Besucher suchen könnte. Um überhaupt erst gefunden zu werden, brauchst Du also eine gute Keywordstrategie.
- Über den Amazon Autocomplete Der Besucher gibt ein paar Buchstaben in die Amazon Suchleiste ein und es werden ihm bestimmte Suchkombinationen vorgeschlagen, zum Beispiel Dein Buchtitel.
- Über Amazon Aktionen Amazon gibt Autoren manchmal die Möglichkeit, an verschiedenen Programmen, wie etwa Prime, Auslese oder Lesewochen, mitzumachen. Andere „Aktionen“ funktionieren automatisch, wie zum Beispiel Neuerscheinungen, am häufigsten gewünscht oder am häufigsten geschenkt.
Klickt der Besucher also nach einer Suche von vielen Ergebnissen auf Dein Buch, konvertiert er zu einem Interessenten (Konversion A). Welche Konversionsfaktoren beeinflussen Konversion A?
- Cover
- Titel
- Rezensionen
- Preis
Erst wenn der Besucher zum Interessenten geworden ist, kann er überhaupt zum Kunden konvertieren (Konversion B). Auf Deiner Produktseite auf Amazon (Deine Verkaufsseite) muss dann ebenfalls alles stimmen, damit der Interessent zum Käufer wird. Dort hast Du folgende Möglichkeiten, diese Konversion zu beeinflussen:
- Cover
- Titel
- Rezensionen
- Preis
- Beschreibung
- Blick ins Buch (die ersten 10%)
- Weitere Formate
- Deine Autorenseite
Wie verbessere ich meine Konversionsrate?
Um Deine Verkäufe zu erhöhen ist es ratsam, jeden einzelnen Konversionsfaktor konsequent zu optimieren. Durch die Verbesserung der einzelnen Konversionsfaktoren steigt Deine Konversionsrate. Vielleicht erscheinen Dir kleinere Details unwichtig, doch schon vermeintlich unwesentliche Verbesserungen können einen enormen positiven Effekt haben und Deine Verkäufe nachhaltig beflügeln. Wie das im Detail geht, zeigen wir Dir in unseren spezifischen Fachartikeln auf unserem Blog, auf unserem YouTube-Kanal und in unseren Premium Videokursen für Autoren. Hast Du schon alle relevanten Konversionsfaktoren optimiert? An welchen Stellschrauben drehst Du, um Deine Konversion zu verbessern? Wir freuen uns über Deinen Kommentar!
30. März 2018
Liebe Kindle-Ingenieure!
Nur nebenbei! Das Wort „Konversion“ kommt natürlich aus der lateinischen Sprache (Umkehrung, Verwandlung, Umwandlung). Und nicht aus dem Englischen. Haben sie schon bemerkt, dass sie in ihrem Text viele englische Wörter benutzen? Hier macht sich ein verdammter Anglizismus breit. Oder? Anglophile Menschen merken das gar nicht mehr!
31. März 2018
Lieber Hagen,
vielen Dank für Deinen Kommentar und den Hinweis auf die lateinischen Wurzeln, welche die gleiche Bedeutung tragen.
Das mit den Anglizismen in der Deutschen Sprache ist natürlich eine grunsätzliche und bereits jahrzehntelange Entwicklung, die viele anprangern. Gerade, wenn man in bestimmte Fachbereiche mit englischer Literatur geht, bei dem die „VSA“ (Vereinigten Staaten von Amerika) Vorreiter sind, kommt man um viele Begriffe kaum herum oder es hört sich auf Deutsch nicht mehr so schön an.