Aushängeschild Blick ins Buch – die ersten 10 Prozent auf Amazon KDP
Wenn Du schon einmal ein Buch auf Amazon gekauft hast, dann kennst Du sicherlich die nützliche Funktion „Blick ins Buch“. Diese zeigt Dir die ersten 10% des Buches an, für das Du Dich interessierst. Für Dich als Autor ist sie Dein ultimatives Aushängeschild und entscheidet mitunter darüber, ob Dein Buch gekauft – oder im virtuellen Regal links liegen gelassen wird.
Inhaltsverzeichnis
Wie funktioniert Blick ins Buch auf Amazon?
Blick ins Buch ist ein exzellenter Konversionsfaktor, der dem potentiellen Kunden auf Amazon bei der Kaufentscheidung unter die Arme greift. Die Funktion dafür findet sich präsent über dem Buchcover auf der Produktseite Deiner Bücher.
Durch das virtuelle Blättern in Deinem Buch wird der schnelle Blick, das „‘Reinblättern“, in ein Buch in einer Buchhandlung simuliert. Wenn der Interessent das Buch schon in der Hand – ob virtuell oder real, sei jetzt einmal dahingestellt – dann besteht schon ein gewisses Level an Aufmerksamkeit und Motivation.
Der Weg des Kunden auf der Amazon-Produktseite
Um beim Blick ins Buch anzugelangen wurde der Interessent bereits mehrfach positiv angesprochen. Man überlege sich nur, nach welchen Kriterien man selbst bei der Buchwahl vorgeht.
- Zunächst suchst Du als potentieller Kunde nach einem bestimmten Thema über die Amazon Search Bar oder befindest Dich in einer der Kategorien, die Dich ansprechen. Hinzu kommen noch zeitlich begrenzte Aktionen, bei denen Dein Buch angezeigt werden kann, wie zum Beispiel die Amazon Lesewochen, das Prime Reading, der Amazon Bücherschatz und Aktuell im Trend (Aufsteiger des Tages, Neuheiten, Am meisten gewünscht und Am meisten geschenkt).
- Unabhängig von wo der Interessent kommt, wird Dein Cover, Dein Buchtitel, die Rezensionen, Dein Autorenname und der Preis angezeigt. Erst wenn das alles ein rundes Bild abgibt – und bestenfalls von den anderen Büchern hervorsticht -, klickt der Interessent auf Dein Buch und gelangt auf Deine Produktseite. Der Interessent hat jetzt bereits einen Ersteindruck und eine erste Vorstellung von Deinem Werk. Diese muss positiv sein, sonst würde er oder sie nicht klicken.
- Auf der Produktseite sieht der Interessent jetzt auch den kompletten Untertitel, die Buchbeschreibung und wie viele Formate Du für Dein Buch anbietest. Bestätigt sich hier sein Ersteindruck, dann bleibt der Interessent auf Deiner Produktseite und sucht nach weiteren Argumenten, das Buch zu kaufen. Unterbewusst arbeitet er oder sie jetzt also für Dich. Das Gehirn des Interessenten belohnt ihn oder sie sogar, wenn sein Ersteindruck und Bauchgefühl bestätigt werden kann und das Buch hinterher gekauft wird.
- Wenn der Interessent bis jetzt noch nicht abgesprungen ist, dann kann er sich noch auf vier verschiedenen Wegen eine Kaufbestätigung holen. Da ist jeder Interessent (Du und ich mit eingeschlossen) anders und legt auf etwas anderes mehr Wert.
- Er klappt die Beschreibung komplett aus, um vom Autor zu erfahren, worum es in seinem Buch geht.
- Er scrollt hinunter und guckt sich die weiteren Infos über den Autor bei „Mehr über den Autor“ an. Dort holt sich der Interessent eine logische Legitimierung über seinen Eindruck über den Autor ab. Er möchte in dem Moment wissen, WER das Buch geschrieben hat und mit ihm kommunizieren wird.
- Der Interesst scrollt noch weiter herunter oder klickt auf die Rezensionen und ihm werden die relevantesten und aktuellsten Rezensionen angezeigt. Damit holt er sich einen Social Proof ab – er möchte sich von anderen bestätigen lassen, dass er keinen Schrott kaufen wird.
- Der Interessent klickt auf „Blick ins Buch“, um sich selbst von der Qualität der Arbeit des Autors zu überzeugen. Er möchte es selbst ganz genau wissen (nicht von anderen), ob ihn das Buch anspricht und sehr konkret, wie der Inhalt ist. Vielleicht möchte er einfach mal „hineinschnuppern“ und sehen, ob die Geschichte (Roman) oder die Überschriften (Sachbuch) ihn fesselt.
- Kannst Du den Ersteindruck des Interessente auch nachhaltig bestätigen oder sogar toppen, dann sollte einem Kauf und dessen Konvertierung in einen Kunden nichts mehr im Wege stehen.
Die Bestandteile der ersten 10 Prozent Deines Buchs
Sobald ein Interessent auf „Blick ins Buch“ klickt, werden ihm ca. die ersten 10% des Buchinhalts angezeigt. Es kann allerdings sein, dass Amazon ein paar Seite auslässt. Je nach Buchlänge werden dementsprechend unterschiedlich viele oder wenige Buchseiten angezeigt. Bei einem kleinen Buch kann es sein, dass nur das Cover und Inhaltsverzeichnis angezeigt wird. Die ersten 10% Deines Buchs sollen insgesamt mitunter Deine Marke als Autor kommunizieren und etablieren.
Cover
Schon als Konversionsfaktor außerhalb von „Blick im Buch“ ist das Cover extrem wichtig. Sobald sich ein Interessent die Buchvorschau anguckt zeigt Amazon automatisch – obwohl Du es gar nicht im Manuskript hast – das Buchcover an. Hier gelten selbstverständlich alle Optimierungskriterien für ein exzellentes Cover. Da es mit dem Buchrücken bei einem gedruckten Buch die einzige Seite ich Farbe ist, kommt dem Cover eine entsprechend hohe Bedeutsamkeit zu. Meistens möchte der Interessent jedoch mehr erfahren, wenn er schon auf „Blick ins Buch“ klickt.
Titel
Unser Manuskript fängt immer mit dem Titel des Buchs an. Der Titel sollte dabei in einer Form gestaltet sein, dass es die Kernbotschaft und das Genre bzw. Thema unterstützt. Handelt es sich um einen konsequenten Ratgeber oder um eine emotionale Liebesgeschichte? Im Finanzbereich möchten wir vor allem Seriösität und Professionalität evozieren.
Die Form des Bootes suggeriert, dass der Leser bei uns sicher ist und von uns auch durch komplexe Inhalte manövriert wird. In diesem Buch von uns geht es auch tatsächlich um herausfordernde Inhalte (Funktionsweise des Geldsystems), die aber von uns auf verständliche Art und Weise heruntergebrochen werden.
Die Form des Brunnens, bzw. einer Schale, die den Titel präsentiert, verkörpert das Präsentieren und Überreichen von der Quintessenz eines besonders wertvollen Inhalts. Und tatsächlich unterstützt diese visuelle Darstellung auch den Inhalt des Buchs. Es handelt davon, wie man mit Einfachheit bewährte Börsenstrategien umsetzen kann, und sich so – wie an der Bar – ganz einfach eine Dividende „bestellen“, also erhalten, kann.
Ein weiteres Beispiel ist die Form des Schildes, die Aufmerksamkeit erzeugt und eine klare Aussage und Handlungsanweisung mit an die Hand gibt. Auch hier geht ist die Form eins mit dem Inhalt. Das Buch handelt von Wegen, sein Nine-to-five Job Stück für Stück mithilfe von passivem Einkommen an den Nagel zu hängen.
Dies waren lediglich 3 Beispiele von uns, doch kannst Du Dir selbst sehr schnell überlegen, welche (andere) Form vielleicht zu Deinem Inhalt passt. So oder so haben wir nur den Text des Titels und des Untertitels sowie des Autors zur Verfügung. Für manche ist die Formgebung des Titels übertrieben, andererseits können wir diese Technik auch genauso gut für uns nutzen.
Abgesehen von der Form ist natürlich der Titel selbst einer der größten Konversionsfaktoren überhaupt, über den Du in unserem Beitrag Der perfekte Buchtitel mehr erfahren kannst.
Impressum
In Deutschland muss jedes Buch ein Impressum haben, das ist vom Gesetzgeber so vorgeschrieben. Pflicht ist dabei nur Name oder Firma und Anschrift des (Selbst-) Verlegers und der Druckerei. In Berlin müssen es dagegen Wohnort oder Geschäftssitz sein und „Name“ muss der echte Name sein, also kein Pseudonym.
Während manche Autoren bevorzugen, ein möglichst reduziertes Impressum zu verwenden, haben wir uns dazu entschlossen uns an den großen Verlagen zu orientieren und ein möglichst professionelles Impressum in unsere Bücher einzubauen. Am Ende des Tages übermittelt es eben auch Offenheit und Transparenz dem Leser gegenüber.
Folgende Informationen findest Du in unseren Impressen:
- Den Hinweis „Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek“. Hier weisen wir darauf hin, dass sich die gedruckte Form dieses Buches auch in der Deutschen Nationalbibliothek findet und man sich im Internet Informationen darüber abrufen kann. Somit denken wir selbst auch beim einstellen daran, dass wir noch ein Pflichtexemplar an die Deutsche Nationalbibliothek senden müssen.
- Rechtliche Informationen: Einmal mehr den Titel, um welche Auflage es sich handelt und wann diese erschienen ist, unsere Rechtsform, bzw. Imprint, und Anschrift, welches gleichzeitig der Geschäftssitz ist.
- Unsere E-Mail-Adresse als Kontaktmöglichkeit des Lesers mit uns. Somit weiß der Leser, dass er uns jederzeit erreichen und Fragen stellen kann. Wir sind transparent und offen für Kritik und Feedback.
- Coyprightinformationen, dass alle Rechte vorbehalten sind, wir die geistigen Schöpfer dieses Werks sind und es nicht gestattet ist, einfach Inhalte zu kopieren und zu Vervielfältigen. Insbesondere verweisen wir dort auf das Urheberrecht.
- Personen, die uns bei dem Herausbringen des Buches eine wichtige Aufgabe übernommen haben. Das ist in der Regel Buchsatz, Lektorat, Korrektorat und Cover.
- Wir nennen die 13-stellige Internationale Standardbuchnummer (ISBN) des Buchs.
- Einen Verweis auf unseren Blog und auf unsere Autorenseite – sprich unseren Amazon Shop.
Bei dem Impressum hast Du natürlich gestalterische Freiheit, aber wir empfehlen stets einen möglichst professionellen Eindruck zu erwecken. Schau Dir doch einfach mal bei Amazon an, wie verschiedene Autoren das Impressum gestaltet haben.
Weitere Informationen (Kundenbindung)
An dieser Stelle des Buchs packen wir immer noch eine ganze Seite mit einem Verweis auf unseren Blog hinein. Wir nennen dort die Vorteile, die Du hast, wenn Du Dich in unseren Newsletter einträgst. Damit gewähren wir, dass sich nach und nach immer mehr Leute bei uns eintragen, die wir dann anschreiben können, wenn wir ein neues Buch herausgebracht haben. So bauen wir uns eine allmächtige Fanbase auf! Natürlich sorgen wir auch dafür, dass die Leser einen starken Mehrwert in unserem Newsletter erhalten. Das ganze sieht bei uns ungefähr so aus:
Vielleicht interessierst Du Dich ja auch für den Aufbau von passivem Einkommen? Schau doch mal auf unserem Finanzblog geldsystem-verstehen.de vorbei!
Darüber hinaus ist diese Stelle noch eine geniale Möglichkeit, eine Widmung auszusprechen, also eine Person zu nennen, für die Du das Buch geschrieben hast. Das ehrt die Person(en) und macht das Buch insgesamt etwas besonderer, da Du noch Deine persönliche Geschichte mit einbringst.
Eine weitere Möglichkeit, diesen Platz zu nutzen, ist, ein für Dich oder für den Inhalt wichtiges Zitat zu nennen. Das soll den Leser vom Tiefgang Deines Werks überzeugen. Bei einem Fantasyroman kann es auch dazu verwendet werden, um den Leser schon einmal in Stimmung zu bringen, wenn das Zitat etwa von einem Charakter Deines Buchs stammt.
Inhaltsverzeichnis
Bei dem Inhaltsverzeichnis ist uns einfach wichtig, dass es sauber und professionell aussieht sowie das Interesse des Lesers fängt. Dazu gehören natürlich vernünftige Überschriften und Unter-Überschriften, die neugierig machen. Gleichzeitig sollte die Anordnung übersichtlich sein. Der Leser erwartet schließlich, dass ihm das Buch hilft (Ratgeber) oder dass es nicht chaotisch geschrieben ist (Roman).
Als Beispiel dient uns das Inhaltsverzeichnis von Einmal Dividende bitte!:
Hier kannst Du schön die .Anordnung und Ebenen der Überschriften erkennen. Die Seitenzahlen rechtsbündig hinzuschreiben ist aus meiner Sich ein absolutes Muss!
Vorwort, Einleitung und das erste Kapitel
Endlich geht es mit dem ersten Text des Autors los! Hier kann der Leser direkt erkennen, wie professionell und ansprechend Du schreibst. Es ist die Kostprobe, die er braucht, um zu wissen, dass er das Buch auch weiterlesen wird. Das Kriterium hier ist definitiv die Qualität Deines Schreibstils. Selbstverständlich hat jeder seinen eigenen Schreibstil und seine eigene Vorgehensweise, die jeweils andere Arten von Menschen ansprechen. Denke beim Schreiben vor allem aber auch an Deine Zielgruppe, also die Personen, für die Du das Buch schreibst.
Abgesehen von Entscheidung „Buch kaufen oder nicht?“ sorgen die ersten Seiten auch für den ersten Eindruck von Deinem Buch. In der Regel behalten die meisten Menschen von einem Buch nur die ersten Seiten, die letzten und noch ein paar in der Mitte. Besonders wichtig ist also gerade der Anfang Deines Buchs und sollte vor allem hängenbleiben, Interesse wecken und den Leser förmlich zwingen, das Buch sofort zu kaufen und weiterzulesen! 😉
Hier empfiehlt es sich, für die Zielgruppe möglichst spannend zu schreiben (Stichwort Hero-Story) und wenn es geht einen Cliffhanger einzubauen. Der Leser soll das Gefühl bekommen: „Ich muss wissen, wie es weiter geht!“.
Backcover
Als letzte Seite zeigt Amazon noch den Backcover an, obwohl diese natürlich genauso wenig wie das Cover in Deinem Manuskript enthalten ist. Das Backcover wird übrigens nur angezeigt, wenn Du bei Amazon auch die Taschenbuchversion ausgewählt hast. Wichtig: Auch der Backcover ist in Farbe. Hier hast Du also noch einmal die Möglichkeit, alles zu geben und den Leser durch geschickte Farbwahl und Aufbereitung zu überzeugen.
Schlampe also bloß nicht bei der Erstellung Deines Backcovers und dem Beschreibungstext, der darauf abgedruckt ist. Leider geben sich viele Selfpublisher leider kaum Mühe damit – ein Argument mehr, sich hier positiv abzuheben!
Wir packen auf die Rückseite unserer Bücher manchmal noch die Illustration in klein, die auch auf dem Cover zu finden ist oder ein Foto. Gleichzeitig bauen wir neben der Inhaltsbeschreibung noch Rezensionen oder ein Zitat mit ein. Das sieht optisch besser aus und gibt nochmal Social Proof. Ein paar Beispiele unserer Backcover siehst Du hier:
Fazit Blick ins Buch (die ersten 10 Prozent)
Wie Du gesehen hast, gibt es eine Menge Faktoren, die man im Rahmen von Blick ins Buch auf Amazon KDP optimieren kann. Am besten Du machst Dir schon vor oder während des Schreibens über diese Seiten Gedanken, sodass Du beim Veröffentlichen oder hinterher weniger Arbeit damit hast. Obacht solltest Du jedoch auf den Perfektionisten in Dir geben. Bevor Du zu viel Zeit darauf verwendest und andere wichtige Fortschritte deshalb nicht machst, veröffentliche erst einmal Dein Buch und verbessere dann im Zeitverlauf die verschiedenen Punkte Schritt für Schritt. Auch wir mussten unseren „Blick ins Buch“ erst einmal erarbeiten und haben ihn stetig optimiert. Dieser Prozess ist aber fortlaufend und theoretisch nie abgeschlossen.
Wie überzeugst Du Deine potentiellen Leser beim Blick ins Buch? Welche Werte vermittelst Du auf welche Art und Weise? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar!