Die Zeitschrift „SP Selfpublisher“ bekommt man als Mitglied des Selfpublisher-Verbandes regelmäßig zugeschickt. Ich persönlich finde das eine super Sache, weil man sich davon nicht nur inspirieren lassen kann, sondern ganz praktische und wertvolle Tipps bekommt: unter anderem einen, auf den ich jetzt gestoßen bin und den ich Dir kurz einmal vorstellen möchte.
Du finanzierst mit Deiner Zeit vor
Viele Leute haben immer einen finanziellen Druck im Hintergrund, vor allem wenn man von seiner Leidenschaft leben kann und muss. Ein regelmäßiges Einkommen ist in diesem Fall dringend nötig. Wenn man ein Buch schreibt, finanziert man es vor allem mit der eigenen Zeit vor. Später kommen natürlich noch Kosten dazu für Lektorat, Korrektorat, Cover-Design – das kennst Du ja bestimmt schon. Gerade diese zeitliche Vorfinanzierung ist aber Zeit, die man erst mal nicht vergütet bekommt. Man setzt relativ viel auf eine Karte, weil man nicht weiss, ob das Buch danach einschlägt wie eine Bombe, oder komplett floppt.
Vorbestellungen für Amazon KDP
Crowdfunding, oder Vorbestellungen bei Amazon, bieten die Möglichkeit, einen Teil schon einmal vorfinanzieren zu lassen. Das heißt, bei Amazon-Vorbestellungen muss zwar schon ein erstes Manuskript hochgeladen werden, aber das kann man auch, indem man das Cover und die ersten 15 Prozent mit „Blick ins Buch“ schon einmal vorbereitet. Damit lassen sich Konversionstests bereits während der Vorstellungsphase machen. Dadurch kann man Bücher verkaufen, die noch gar nicht auf dem Markt sind. Das hilft ganz erheblich dabei, auch schon zu testen, wie das Buch ankommt, und natürlich auch während des Schreibprozesses für das Buch schon vergütet zu werden. Das wiederum schraubt auch die Motivation nach oben. Das funktioniert nach wie vor, weil man durch Amazon organische Sichtbarkeit erhält, auch wenn dies mittlerweile etwas schwieriger geworden ist.
Crowdfunding für Autoren und Selfpublisher
Wenn man aber eine Fanbase hat, ist das Ganze natürlich noch viel einfacher. Dann ist auch ein Instrument wie „Crowdfunding“ sehr interessant. Das bedeutet, man stellt ein Buch, das man schreiben möchte, als Projekt vor, und bittet die Crowdfunder, dafür zu spenden. Man stellt aber immer eine Kompensation dafür in den Raum. Für ein Buch könnte das für den Leser oder Spender zum Beispiel sein, dass er das Buch vier Wochen vor allen anderen lesen kann und von Dir signiert zugeschickt bekommt, zum Beispiel.
Deine Fanbase will Dir helfen!
Crowdfunding ist etwas, das ich und Jens in den nächsten Projekten ausprobieren wollen, um Dir da noch spezifischer Rückmeldung geben zu können. Grundsätzlich ist es eine wunderbare Möglichkeit, die Fanbase mit ins Boot zu holen. Deine Fans freuen sich, wenn sie an Deinem Buch teilhaben können. Desto mehr und stärker Du sie in den Prozess einbinden kannst, umso besser. Das hat nur Vorteile. Die Crowdfunder freut es, Deine Leser freuts, Deine Fans freuts. Auf diese Weise sammelst Du unter Umständen noch vor dem ersten geschriebenen Wort einen nicht unerheblichen Betrag ein. Das ist doch wert, mal ausprobiert zu werden, oder?
Kompensation für Spenden der Crowd
Als Kompensation für Spenden der Crowd könntest Du zum Beispiel festlegen, dass erst mal 5.000 Euro eingespielt werden müssen, damit das Buch überhaupt zustande kommt. Du kannst anschließend beispielsweise 10 Euro als Mindestspende festlegen. Für diesen Betrag bekommt man nach Veröffentlichung ein signiertes Buch von Dir. Man kann auch niedrigere Beträge spenden, mit kleineren Kompensationen. Jene, die 100 oder 500 Euro spenden – also erheblich mehr an Deinem Erfolg interessiert sind, und davon gibt es viele in Deinen Listen, davon kannst Du ausgehen – überrascht Du mit einem persönlichen Besuch oder einer persönlichen Lesung. Gib ihnen die Möglichkeit, Dich persönlich kennenzulernen, vielleicht sogar eine Reise gemeinsam zu machen, wenn jemand 1.000 Euro oder mehr spendet. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Fördergelder für Bücher
Eine weitere Möglichkeit, ein Buch vorzufinanzieren und noch vor dem ersten geschriebenen Wort bereits Euros zu sehen, sind Fördergelder. Diese gibt in allen erdenklichen Farben und Formen. Wer hier sucht, wird sicherlich fündig. Wer das Projekt dann noch gut präsentieren und verkaufen kann, dem können auch mal 100.000 Euro ins Haus stehen! So ging es einer Freundin von uns..
Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten, ganz einfach und von Anfang an mit Deinem Buch Geld zu verdienen und auf diese Weise etwaige finanzielle Lücken gar nicht erst aufkommen zu lassen. Ich bin schon jetzt gespannt auf Deine Kommentare! Falls Du Erfahrungen damit gemacht hast, würde es mich ganz besonders freuen, von Dir zu hören! 🙂