Wie werde ich Autor?

So Du hast also den Entschluss gefasst, Autor zu werden. Und jetzt? Wo fange ich an und wie geht es weiter? Dieser Artikel soll Dir als grober Wegweiser dienen, wie Du von Null zum Profi-Autor wirst.

Inhaltsverzeichnis

Zunächst einmal ist „Autor sein“ in vielen Aspekten kein 9-to-5 Job. Du hast als Autor keinen Vorgesetzten und musst Dich höchstens einem Verlag rechtfertigen. Allerdings haben wir herausgefunden, dass man auch sehr gute ohne Verlag auskommt. Das ist eines Der Vorurteile des Autorendaseins, über die Du in unserem Artikel 7 Gründe (k)ein Autor zu werden mehr erfahren kannst. Bleibt also nur noch die Rechtfertigung seiner Familie und sich selbst gegenüber – das bedeutet Verantwortung! Denn wenn Du nicht aufpasst, ist der Monat schon wieder rum und Du stehst immer noch ohne Buch da.

Organisation

Es ist zwingende Voraussetzung, dass Du Dich als Autor gut durchorganisierst und durchstrukturierst, gerade weil das Autorendasein so viele Freiheiten mit sich bringt! Dabei spielt es keine Rolle, ob Du nur Teilzeit- oder Vollzeitautor bist. Als Teilzeitautor hast Du es, so unsere Erfahrung, zunächst erstmal einfacher, weil Du Dich automatisch aufs Wesentliche konzentrierst und dadurch effizienter bist. Gleichzeitig bist Du finanziell nicht auf Deine Bücher angewiesen. Wenn Du allerdings erstmal ein paar Bücher veröffentlicht hast und weißt, wie der Hase läuft, gibt es nichts Besseres, als Vollzeitautor zu sein 🙂

Routine aufbauen

Zu einer guten Organisation gehört der Aufbau einer förderlichen Tagesroutine. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass der Mensch pro Tag nur eine bestimmte Menge an Entscheidungen treffen kann, bevor er träge und unkonzentriert wird. Das bedeutet, dass wir versuchen sollten, unsere Entscheidungen für wichtige Dinge aufzuwenden und nicht jeden Morgen erneut alles in Frage stellen. Steve Jobs und Mark Zuckerberg gingen dabei sogar soweit, dass sie täglich die gleichen Anziehsachen trugen, um diese lästige Entscheidung aus dem Kopf zu haben. Zugegebenermaßen ein extremes Beispiel, aber für uns eine Orientierungshilfe.

Am wichtigsten ist es, den Morgen und den Abend zu planen. Wenn Du einen guten Morgen hast, dann gewinnst Du den gesamten Tag für Dich. Überlege Dir also, wie der perfekte Morgen für Dich aussieht, um Energie und Motivation zu bekommen, die Herausforderungen des Tages voller Elan zu meistern. Dies können ganz simple Dinge sein wie die morgendliche Dusche oder einen Kaffee oder Tee zu trinken. Das wichtigste dabei ist, dass Du überhaupt eine Routine hast, die Du nicht mehr in Frage stellen musst. Hier ein paar Inspirationen für Deine Morgenroutine: Lieblingsfrühstück zubereiten, Obst Essen, Joggen gehen, Musik hören (unter der Dusche), Tanzen, ein großes Glas Wasser trinken, Lesen, oder Schreiben. Insbesondere ist es eine wissenschaftliche Tatsache, dass wir morgens besser „hochfahren“, wenn wir viel Wasser trinken, um das Wasserdefizit der Nacht auszugleichen und wenn wir uns bewegen, damit der Körper in Schwung kommt.

Ganz gleich, wie Dein perfekter Morgen auch aussieht, solltest Du morgens mindestens eine halbe Stunde früher aufstehen, um diesen zu verwirklichen. Das besondere der Morgenstunden ist auch, dass man ganz in Ruhe seinen Tag planen kann, wenn alle noch schlafen. Unterbrechungen nicht vorhanden. Dazu gehört natürlich auch, dass wir uns nicht selber unterlaufen, indem wir den Tag mit „aufs Handy schauen“ oder „E-Mails checken“ beginnen. Hebe Dir solche Konzentrationsstörer lieber für später auf 😉

Während die Morgenstunden also die wichtigsten Stunden des Tages sind, solltest Du die Abendstunden auch nicht unterschätzen, denn: Mit was wir uns als letztes vorm Schlafengehen beschäftigen, das nehmen wir mit in den Schlaf und sickert in unser Unterbewusstsein. Wer sich ein bisschen mit der menschlichen Psychologie auseinandergesetzt hat, der weiß auch, dass das Unterbewusstsein nicht zwischen wahr und falsch unterscheiden kann. Es weiß lediglich, dass es etwas gibt oder eben nicht. Wenn wir also vorm Schlafengehen noch fernsehen, dann ist die Information, die wir aufnehmen zumindest fragwürdig. Eindeutig gewinnbringender ist es, vorm Schlafengehen den Tag Revue passieren zu lassen und den nächsten Tag inhaltlich vorzubereiten. Das muss keine Stunden dauern, sondern kann in 5-15 Minuten erledigt werden. Darüber hinaus empfehlen wir, abends gute Literatur (von Deinem Lieblingsautoren) oder interessante Texte zu lesen.

Ziele setzen

Wenn Du ein erfolgreicher Autor werden möchtest, dann ist auch zwingend notwendig, Dir Ziele zu setzen. Nur wenn Du ein Ziel hast, kannst Du es auch erreichen. Dabei sollten Deine Ziele folgende Punkte erfüllen: zeitlich terminiert (Stichwort Deadline), erreichbar (theoretisch möglich, sie zu erreichen), messbar (konkretes Kriterium vorhanden, dass das Ziel erreicht wurde), attraktiv (Du bist motiviert, das Ziel erreichen zu wollen) und spezifisch (ganz konkret WIE Du das Ziel erreichen wirst). Man spricht in dem Zusammenhang auch von SMARTen Zielen.

Für uns hat es außerdem immer sehr gut funktioniert, sämtliche Ziele in kleine Teilziele herunterzubrechen. Das macht die einzelnen Teilziele schneller erreichbar und man bekommt direkt ein Erfolgserlebnis, welches einen zusätzlich motiviert. Überlege Dir dazu einfach, welches die nächsten notwendigen Schritte sind, Dein Ziel zu erreichen. Eventuell lassen sich die nächsten Schritte dann wieder in kleinere Teilziele herunterbrechen, die noch einfacher zu erreichen sind. Am Ende hast Du dann ganz viele kleine konkrete Schritte, die Du einfach in Deinen Tagesablauf integrieren kannst.

Nutze bei Deiner Zielsetzung und -erreichung unbedingt das Paretoprinzip. Dieses besagt, dass 80% der Ergebnisse mit 20% des Gesamtaufwandes erreicht werden.  Konkret für Dich heißt das, dass Du die 20% Aufwand herausfinden musst, die für den Großteil Deiner Ergebnisse verantwortlich sind. Darauf legst Du Deinen Fokus und siehst zu, dass diese Aufgaben vor allen anderen erfüllt werden.

Weitergehend solltest Du Dir auch das Parkinsonsche Gesetz zu Nutze machen. Es besagt, dass sich Arbeit mit der zur Verfügung stehenden Zeit ausdehnt. Je mehr Zeit Du Dir für die Erledigung einer Aufgabe gibst, desto mehr wirst Du auch tatsächlich für ihre Erledigung benötigen. Setze Dir also knappe Zeitfenster für die Erfüllung Deiner Teilziele.

Du wirst Autor, indem Du Autor bist – Dein Mindset

Was einen exzellenten Autor von einem guten Autor unterscheidet ist sein Mindset. Während sich jeder die Fähigkeit aneignen kann, grammatikalisch korrekte Texte zu schreiben, ist es etwas ganz anderes, mit jeder Zelle des Körpers Autor zu sein 🙂 Je stärker Du Dich selbst als Autor definierst, desto besser bist Du in der Lage, ein Gefühl für Texte, Sprache und Deine Zielgruppe zu bekommen. Das liegt daran, dass Du fortan alle Texte und die gesprochene Sprache ganz anders wahrnimmst. Du liest einen Text nicht einfach bloß, sondern Du versetzt Dich automatisch in die Lage des Autors und erkennst seine Intentionen. Wie bringt er eine Idee herüber und macht er das gut? Welche stilistischen Mittel benutzt er dafür? Mit einem Autoren-Mindset bist Du wie ein Schwamm, der jede Form von Sprache in ihren Kontext packt und Rückschlüsse daraus zieht. Du nimmst Dinge wahr, die einem normalen Leser oder Zuhörer verborgen bleiben. Du denkst wie ein Autor, Du fühlst wie ein Autor und Du verhältst Dich wie ein Autor. Etwas ganz anderes als eine Person, die zu 90% ihrer Zeit etwas anderes ist und nur zu 10% ihrer Zeit ein Autor!

Als Autor solltest Du auch unbedingt von der 5-Personen-Regel Gebrauch machen. Diese besagt, dass Du der Durchschnitt der 5 Personen bist, mit denen Du die meiste Zeit verbringst. Achte deshalb darauf, mit wem Du Deine Zeit verbringst. Versuche möglichst viel Zeit mit Personen zu verbringen, die schon etwas weiter sind als Du – sie übernehmen die Rolle eines Mentors für Dich. Von wem könnte man besser lernen, Autor zu werden, als von einem Autor?

Gleichzeitig solltest Du ständig Dein Netzwerk erweitern. Indem Du neue und interessante Menschen kennenlernst wirst Du nicht nur geistig durch neue Sichtweisen wachsen, sondern kannst auch von den Bekanntschaften und Fähigkeiten Deines Netzwerks profitieren. Unter Umständen könnt ihr Kooperieren und Win-Win-Situationen schaffen. Ein gutes Netzwerk ist nicht zu unterschätzen und kann Dir harte Arbeit und großes Risiko ersparen!

Üben, üben, üben!

Sicherlich kennst Du den Spruch „Übung macht den Meister“ und hast vielleicht auch schon einmal von dem Gesetz der 10.000 Stunden gehört? Beide besagen, dass man eine Tätigkeit durch ihre regelmäßige Anwendung erlernt. Das Gesetz der 10.000 Stunden sogar, dass man dafür 10.000 Stunden braucht. Wir können die Vorteile der praktischen Anwendung nur unterstreichen! Theoretisches Wissen nützt Dir nichts, wenn Du es nicht praktisch anwenden kannst.

Aus unserer Sicht brauchst Du allerdings keine 10.000 Stunden dafür. Die Stundenzahl kann deutlich reduziert werden, wenn man Lern-Abkürzungen benutzt und von bestehenden, funktionierenden Methoden profitiert. Diese lernst Du zum Beispiel in unseren Kursen für Autoren, in denen wir alle unsere Tricks und Best-Practises offenlegen.

Darüber hinaus bleibt Dir allerdings nichts anderes übrig als so häufig wie möglich zu üben. Dazu gehört vor allem viel zu lesen und viel zu schreiben. Das Lesen guter Bücher hilft uns ungemein, da sich zum einen Satzbausteine in unserem Unterbewusstsein festigen und zum anderen, da wir für unsere eigenen Bücher inspiriert werden. Insbesondere bezüglich der Art und Weise zu schreiben. Das Schreiben hilft Dir dabei, ein Gefühl für angewandte Sprache zu bekommen und Dich adäquat auszudrücken. Dabei ist es besonders wichtig, dass Du Deinen präferierten Schreibstil findest. Gleichzeitig musst Du – besonders als Romanbuchautor – verschiedene Schreibstile beherrschen.

Welche Hindernisse musstest Du auf dem Weg zum Autorendasein überwinden und welche Methoden haben Dir am meisten geholfen? Gibt es Hürden, die Du noch überwinden musst? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar!

Author: Chris & Jens

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