CreateSpace oder Amazon KDP – welcher Selfpublishing Dienstleister ist besser?

Immer wieder erreicht uns die Frage, welche Selfpublishing-Plattform nun für die Veröffentlichung der Taschenbuch-Version besser sei – Createspace oder Amazon KDP. Wir sind lange zweigleisig gefahren, bevor wir uns für eine Plattform entschieden haben. Weshalb wir seit Anfang 2018 nur noch Amazon KDP nutzen, erfährst Du in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis

Welche Selfpublishing Plattformen gibt es noch?

Amazon KDP und CreateSpace sind die vermutlich bekanntesten Selfpublishing-Plattformen. Beide Unternehmen, CreateSpace wie Amazon KDP, „Kindle Direct Publishing“,  sind Tochtergesellschaften von Amazon.com, Inc. mit Sitz in den USA. Über beide Plattformen können wir unsere Bücher als Taschenbücher drucken und versenden lassen. Hierfür benötigen wir lediglich zweii druckfertige PDF Dateien. Eine PDF-Textdatei mit dem Innenteil des Buches und eine PDF-Grafikdatei mit dem Cover (Front, Buchrücken und Backcover). 🙂

Grundsätzlich gilt, je weniger Zeit wir in Organisation und Logistik stecken, umso mehr haben wir für Markenbildung, Marketing und natürlich das Schreiben! Daher fragt man sich natürlich, welche der beiden Plattformen nun besser für das eigene Buchprojekt geeignet ist, oder man nicht gleich eine ganz andere wählen sollte? Doch vorher möchte ich Dir noch kurz einige weitere, interessante Selfpublishing-Plattformen vorstellen. Besonders bekannt sind:

Je nachdem, welcher Anbieter gewählt wird, werden die Bücher an verschiedene Online-Shops ausgeliefert. Wir haben bisher lediglich mit feiyr Erfahrungen gesammelt – dort aber im Hörbuch-Bereich. Wir haben uns für die Amazon-Variante und gegen andere Selfpublishing-Anbieter entschieden, weil Amazon ohnehin 80% des Online-Buchhandels abdeckt, der Veröffentlichungsprozess einfach und unkompliziert ist, man sehr schnell aktualisieren kann und nicht zuletzt, weil es Amazon durch einen besseren Amazon Bestseller-Rang (ABSR) belohnt, wenn man sich exklusiv an sie bindet (KDP Select).

CreateSpace

  • War der erste Print-on-Demand Dienst von Amazon.com, Inc.
  • Plattform nur auf Englisch!
  • Druckkosten: 0,60€ pauschal/Buch
    • + 0,012€/Seite (S/W)
    • + 0,06€/Seite (Farbe)
  • Tantiemenzahlung + 1 Monat
  • Veröffentlichungsprozess dauert länger und ist umständlicher
  • Bis zu 5 Keywords zusätzlich wählbar

Der große Nachteil?

  • Versandkosten für Rezensions-/Autorenexemplare sehr teuer und Lieferdauer für Autorenexemplare sehr lang (> 4 Wochen), da die Bestellung aus den USA geliefert wird.

KDP Amazon

  • Print (Taschenbuch) und eBook auf einer Plattform
  • Erleichtert die Buchhaltung etwas, da Du keine extra Proforma-Rechnung stellen musst
  • Plattform Auf Deutsch
  • Günstigere Versandkosten für Autorenexemplare
  • Druckkosten
    • S/W: 0,60€/Buch + 0,012€/Seite
    • Farbe: ab 41 Seiten 0,60€/Buch +0,06€/Seite
  • 7 Keywords (statt 5 bei CreateSpace)
  • Bücher werden direkt veröffentlicht
  • Tantiemenzahlung + 2 Monate (vs. nur 1 Monat bei CreateSpace)

Der große Nachteil?

  • Bücher in Schwarz-Weiß (S/W) mit weniger als 110 Seiten und in Fabe weniger als 40 Seiten sind bei CreateSpace günstiger, als bei KDP!

CreateSpace oder KDP, was jetzt?

Nun streiten sich die Geister, welche Plattform für wen besser geeignet ist. Grundsätzlich empfiehlt es sich, die Vorteile und Nachteile zu vergleichen und den für sich individuell besten Weg zu gehen. Die Tantiemen sind zwar bei beiden Plattformen identisch, allerdings zahlt KDP das Geld erst zum Ende des zweiten Folgemonats aus, während Du es bei CreateSpace schon Ende des ersten Folgemonats hast. Solltest Du zwischen den beiden Anbietern schwanken, würden wir allerdings ganz klar KDP empfehlen.

  • Es kann Sinn machen, die Entscheidung anhand der Druckkosten zu fällen. Gerade bei weniger als 110 Seiten in S/W und bei weniger als 40 Seiten in Farbe bist Du bei CreateSpace besser aufgehoben.
  • Solltest Du an den Buchhandel angeschlossen sein – was unbedingt zu empfehlen ist –, wirst Du bei CreateSpace erhebliche Lieferzeitenprobleme bekommen. Du willst in den Buchhandel? Wir zeigen Dir in unserem Kurs, wie!
  • Keyword-Optimierung wird immer wichtiger. Das ist ein starkes Argument für KDP, da Du dort sowohl zwei zusätzliche Keywords eintragen kannst, als auch mehr Zeichen für den Beschreibungstext (der auch SEO-relevant ist) zur Verfügung hast!
  • Ein Dashboard zu haben, ist viel bequemer und erleichtert die Übersicht.
  • Bald wird es ohnehin nur noch KDP geben

Buch von CreateSpace zu KDP umziehen!

Nun waren wir ursprünglich bei CreateSpace, bevor wir zu Amazon KDP umgezogen sind. Das geht glücklicherweise ohne größere Probleme. Hierzu haben wir Dir einige Screenshots vorbereitet.

Bitte bedenke, solltest Du Deinem Taschenbuch eine neue ISBN-Nummer zuweisen (lassen), musst Du wieder zwei Pflichtexemplare an die DNB senden und darfst auch die für Dich zuständige Landesbibliothek nicht vergessen!

Ich hoffe, Dich unterstützt dieser Artikel bei der Wahl der richtigen Selfpublishing-Plattform. Solltest Du Fragen oder Anregungen haben, hinterlasse gerne einen Kommentar – wir freuen uns darauf!

Author: Chris & Jens

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